NONA
Versorgung von Notfallpatienten wird weiter optimiert: „Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen“ (NONA)
Ärztliche Leitung
Dr. Bernhard Gorißen
Chefarzt
Verschiedene Maßnahmen sollen den Ortenauer Notaufnahmen eine noch engere Kooperation ermöglichen. Einen erheblichen Beitrag hierzu leistet das Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen, wie Dr. Bernhard Gorißen, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Ortenau Klinikum in Offenburg-Kehl, berichtet.
In Notfällen wird die Bevölkerung gebeten, sich an den Hausarzt zu wenden. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst telefonisch rund um die Uhr über 116 117 erreichbar, oder es besteht die Möglichkeit des Besuchs einer Notfallpraxis, die in Offenburg, Lahr, Wolfach und Achern in den Räumen des Ortenau Klinikums durch die Kassenärztlich Vereinigung Baden-Württemberg betrieben wird. Es besteht unmittelbare räumliche Verbindung zu den Notaufnahmen der Kliniken.
Für akut einsetzende schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen oder Verletzungen stehen die Zentralen Notaufnahmen zur Verfügung. Entlastung bietet die Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), die vorgelagert ist und sich direkt in den Räumen des Ortenau Klinikums vor Ort befindet. Für eine weitere Optimierung sorgt das Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen (NONA). Mit der engeren Zusammenarbeit stellt sich der Klinikverbund zudem auf die 2018 in Deutschland neu eingeführten gesetzlichen Regelungen für ein gestuftes System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern ein.
Gegenseitige Unterstützung der Notaufnahmen wird gefördert
Für die Teilnahme müssen Kliniken eine von drei unterschiedlichen Versorgungsstufen erfüllen, darunter die Basis-, die erweiterte sowie die umfassende Notfallversorgung. Dafür sind Mindeststandards an personeller, technischer und räumlicher Ausstattung festgelegt. Für eine weitere Optimierung ist neben infrastrukturellen Maßnahmen auch eine enge Kooperation notwendig.
Durch die Einrichtung des Netzwerks Ortenauer Notaufnahme (NONA) wird eine gleiche Arbeitsweise und Ausstattung sowie gegenseitige Unterstützung der Notaufnahmen gefördert. Zur Vorbereitung wurden ärztliche und pflegerische Notaufnahmeleitungen ernannt, die zur Gründung des NONA eine Arbeitsgruppe gebildet haben. Diese wird von Dr. Gorißen geleitet. Zugleich wurde der Facharzt für Innere Medizin und bisherige Ärztliche Leiter der Notaufnahme am Ortenau Klinikum in Offenburg zum Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl gewählt.
Einführung Triage-System und weitere Schritte
Als erste gemeinsame Maßnahmen hat die Arbeitsgruppe ein einheitliches, sogenanntes Triage-System zur Ersteinschätzung der Notfallpatienten an allen Häusern des Klinikverbunds eingeführt sowie eine gemeinsame Dokumentationssoftware ausgewählt. Auch ein verbessertes, hausübergreifendes Belegungsmanagement wird durch die engere Kooperation ermöglicht. Außerdem haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe ein Statut für das Netzwerk ausgearbeitet, das unter anderem die Zusammenarbeit und die Zielsetzungen festlegt. Insgesamt profitieren Patienten von einer besseren Zusammenarbeit sowie hausübergreifenden Netzwerken.
Weitere Informationen über das Netzwerk Ortenauer Notaufnahmen finden Sie hier.